Sonntag, 13. November 2011

Tausende Menschen umzingeln Banken- und Regierungsviertel

„Banken in die Schranken“



Unter diesem Motto stand am 12. November 2011 die Großdemonstration der Occupy-Bewegung, die zeitgleich in Berlin und Frankfurt/Main stattfand.
Schon das Motto macht deutlich, worum es den Menschen bei dieser Demonstration inhaltlich ging. Die vermeintliche Lösung des Rettungsschirmes zur Rettung Europas hat sich als gescheitert erwiesen. Es ist an der Zeit, endlich von der Regierung einen klaren Kurs dargelegt zu bekommen und die viel zu lang andauernde Unterstützung der Banken mit ihrem inzwischen staatenzerstörenden Charakter zu stoppen.


Dieses war eine der Forderungen, um die es ging, aber auch die demokratische Mitbestimmung und das Ende des Sozialenabbaus waren inhaltliche Schwerpunkte der Protestdemonstration.
Um 12.30 Uhr setze sich in Berlin der Demonstrationszug vom Hauptbahnhof in Bewegung, vorbei am Bundeskanzleramt und dem Bundestag. Hier wurde der Bundestag von den Demonstranten umzingelt oder symbolisch umarmt. In zeitgleicher Abstimmung fand in Frankfurt/ M. die Umzingelung des Bankenviertels statt.

Vom Bundestag bewegte sich dann der Demonstrationszug in Berlin zum „Brandenburger Tor“, wo es eine Abschlusskundgebung mit mehreren RednerInnen und einem offenen Mikrofon gab. Nach Beendigung der Kundgebung wurde der Tag von mehreren Gruppen mit einem kritischen Musikprogramm untermalt.

Laut Angabe der Veranstalter beteiligten sich in Berlin 8 000 Menschen und in Frankfurt 10 000 Menschen an den Demonstrationen und bekundeten damit ihre Forderung für eine sichere, demokratische und soziale Zukunft und eine Politik, die dem Menschen und nicht mehr ausschließlich den Banken und führenden Wirtschaftsunternehmen dient.

Das Bürgerbündnis „Echte Demokratie Jetzt - Magdeburg“ nahm an der Demonstration teil. Wir wurden zunächst warmherzig im Occupy-Camp des Bundespressestandes begrüßt und aufgenommen, wo wir auch gern beim Aufbau eines Pavillons mit anpackten. Das Empfinden dieser freundschaftlichen Verbundenheit begleitete uns weiterhin während des ganzen Tages.

Wie lange müssen die Menschen noch in diesem Land, in Europa und der ganzen Welt demonstrieren, um sich für eine bessere Gesellschaft einzusetzen, die nicht nur dem Wohle Weniger dient? Beteilige dich an unseren Aktionen, setz dich für deine Zukunft und das Wohl dieser Erde ein! Wir haben nur dieses eine Leben und diese eine Erde. Ist es das, was wir jetzt vorfinden, was wir ruhigen Gewissens unseren Kindern und Kindeskindern übergeben wollen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen